BAUHANF | HANDEL & SERVICE
Fachhandel und Verarbeitung von Hanfdämmstoffen zum Schutz gegen Kälte, Hitze und Schall
Die Einblas-Hanf-Dämmwolle ist ein loser Faserwerkstoff. Sie besteht ausschließlich aus stark aufgespleisten, gekürzten Stängeln der ungerösteteten Hanf-Pflanze und geringe Mengen Schäben bis ca. 7%. Die Faserlänge von 2-4cm ist explizit für die sehr hohe Setzungssicherheit des Produktes verantwortlich, so sind vergleichbare Produkte auf dem Markt nicht existent. Sie enthält keinerlei Kunst- und sonstige Fremdstoffe. Aufgrund der Materialeigenschaften des Hanfes, insbesondere des hohen Gerbsäuregehaltes, erfüllt die HDW Einblasdämmung alle Anforderungen, die an einen modernen Dämmstoff gestellt werden (u.a.Wärmeschutz, Schutz vor sommerlicher Sonneneinwirkung, Schallschutz, Brandschutz, Widerstand bei Nagerbefall, extrem lange Haltbarkeit, Setzungssicherheit und Diffusionsfähigkeit).
Einblasdämmung aus Hanf ist überall dort einsetzbar, wo Hohlräume mit Dämmstoff auszufüllen sind, auch im Fall von Ausbesserungen. Durch den Druck des Einblasens wird das Material genau in die Form des zu dämmenden Hohlraumes gebracht und entsprechend verdichtet. Die fasrige Struktur und die hohe Rückstellkraft des Hanfes verhindert ein nachträgliches Zusammenfallen im Hohlraum.
Das Einbringen der Einblas-Hanf-Dämmwolle darf nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen. So ist durch den Fachbetrieb u.a. zu gewährleisten, dass das Befüllen der Ecken sorgfältig erfolgt, damit keine Hohlräume und somit Wärmebrücken entstehen. Das benötigte Einbringgewicht und das Verdichten der Einblasdämmung wird durch den Fachbetrieb gewährleistet. Generell ist der Hohlraum so zu konzipieren, dass er sich durch das Eigengewicht des Hanfes nicht vergrößern (Ausbeulungen) kann. Sämtliche Bauteile sind so auszuführen, dass trotz diffusionsoffener Bauweise keine Kondensation im Inneren der Bauteile auftreten kann. Dies ist durch bauphysikalische Berechnungen nachzuweisen. Besonders sorgfältig muss die Luftdichtung der Bauteile ausgeführt werden. Eine diffusionsoffene Bauweise ist zu empfehlen, wobei der Diffusionswiderstand der Innenseite größer als der der Außenseite sein sollte. Die äußere Winddichtung verhindert ein Durchströmen der Wärmedämmung durch kalte Außenluft. Der Diffusionswiderstand der Außenschale soll möglichst niedrig sein. Wärmebrücken sind zu vermeiden. Für die Dämmung von erdberührten ungeschützten Außenwänden und Fußböden sollte die Einblas-Hanf-Dämmwolle nicht verwendet werden.
Die erreichbare Dichte liegt abhängig von Dämmstärke und Material zwischen 50 und 60kg/m³. Hanf ist ein Naturprodukt, so dass der Aufsspleisungsgrad und der Schäbengehalt unterschiedlich sind. Beides hat Einfluss auf die erreichbare Dichte.
Wärmeleitfähigkeit: λMittel = 0,045W/mK
Dichte: i.d.R. 50 kg/m³
kWLG 045 / 091
statische Wärmeleitzahl: 0,045 W/mK (Rechenwert 0,05)
dynamische Wärmeleitzahl: 0,91m²/h
spezifische Wärmekapazität: c = 2,2 kJ/kgK
Temperaturleitfähigkeit: a=0,409 m²/s
Brandschutzklassen: "C-s2,d0" (entspricht schwer brennbar"B1")
Wasserdampfdiffusion: ca. µ = 1 bis 2
Schallabsorbtionsgrad bei 6cm Dämmstärke: a = 0,55 (H)